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Bezahlbaren Wohnraum in der Gemeinde Stelle schaffen

Der Mangel an Wohnraum ist auch in der Gemeinde Stelle ein Dauerthema. Nun kommt ein Vorstoß aus der CDU-Ratsfraktion. Sie beantragt den Beitritt der Gemeinde zur Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft für den Landkreis Harburg. Das Ziel ist die Schaffung von modernem und bezahlbarem Wohnraum in der Gemeinde Stelle.

Stelles CDU-Vorsitzender Jannik Stuhr erklärt dazu: „Dieses Thema begegnet uns seit Jahren in jedem Gespräch mit Stellerinnen und Stellern. Wir haben in der Vergangenheit auch Vorhaben von privaten Projektentwicklern unterstützt, aber wir müssen endlich mehr und bezahlbaren Wohnraum in der Gemeinde schaffen.“

Die CDU-Fraktion im Gemeinderat stand dem Beitritt zur KWG in der vergangenen Wahlperiode noch skeptisch gegenüber, jedoch hat sich die KWG seit ihrer Gründung im Jahre 2017 in den letzten Jahren zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. 250 Wohnungen sind bereits fertiggestellt und 340 weitere Wohnungen befinden sich im Bau bzw. in der Bauvorbereitung.

Die CDU plant, die Kapitaleinlage in die Wohnungsbaugesellschaft durch geeignete gemeindeeigene Grundstücke als Sacheinlage zu leisten. Dafür schlägt sie zunächst das Grundstück der geschlossenen Kita in der Niedersachsenstraße vor.

„Die CDU wird beantragen im neuen Flächennutzungsplan auch Flächen für Wohnbebauung auszuweisen, für die ein Bebauungsplan zu erstellen ist. Mit baureifen Grundstücken kann die Gemeinde schnell handeln“, erläutert der CDU-Fraktionsvorsitzende Volkmar Persiel.

Deswegen schlägt die CDU das Grundstück in der Niedersachsenstraße vor, für das bereits ein Bebauungsplan besteht, welcher nur modifiziert werden müsste. Dort ist derzeit eine zweigeschossige Bauweise möglich bei einer Grundflächenzahl in Höhe von 0,35. „Wir müssen dann zwar noch die Zuwegung für die Unterhaltung der rückwärtig gelegenen Flächen und technischen Bauwerke berücksichtigen, aber das geht immer noch schneller als die Aufstellung eines komplett neuen Bebauungsplans“, ergänzt Persiel.

Die KWG hat aus Sicht der CDU in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sie in anderen Kommunen erfolgreich Projekte realisiert hat. Durch einen Beitritt kann die Gemeinde von der Erfahrung der KWG profitieren und bleibt gleichzeitig steuernd beteiligt. „Nachdem im August 2023 unser letzter Versuch der KWG beizutreten keine Mehrheit fand, hoffen wir jetzt auf eine breite Unterstützung dieses Vorgehens im Gemeinderat“, so Jannik Stuhr.

Er ergänzt: „Auch wenn wir als Gemeinde diesen Weg mit der KWG gehen sollten, müssen wir auch weiterhin private Projektentwickler ermutigen geeignete Wohnbauprojekte in der Gemeinde Stelle zu verwirklichen.“